Um ein Lager ordnungsgemäß zu betreiben, muss man auf Sauberkeit, Geräumigkeit und die Übersichtlichkeit achten.

Sauberkeit

  • Das Lager
  • Werkzeuge
  • Fördermittel
  • Einrichtung
  • Transportwege
  • Ware
  • Der im Lager arbeitende Mensch

Die Sauberkeit erreicht man durch:

  • tägliche Reinigung
  • Großreinigung zu bestimmten Zeiten
    z. B. 1 x die Woche oder zu großen Anlässen (Weihnachten, Ostern etc.)

Vorteile eines sauberen Lagers:

  • weniger Unfallgefahr
  • Längere Haltbarkeit der Werkzeuge, Einrichtungen und Fördermittel
  • guter Eindruck für Kunden und Besucher
  • weniger Verderb bei der Ware
  • angenehmeres Arbeiten

Geräumigkeit

  • Ausreichend Platz für eine Übersichtliche und saubere Lagerung ist von großem Vorteil
  • Somit der Einsatz von Fördermitteln möglich
  • schnellere Ein -und Auslagerung sind möglich, da suchen und umschichten entfällt

Übersichtlichkeit

Lager und Warenkennzeichnung

Einteilung des Lagers in Lagerzonen

Die Einteilung kann erfolgen

  • nach Gewicht
  • nach Gängigkeit
  • nach der Größe
  • nach der Bestellhäufigkeit

Verteilen von Stellplatznummern

Hat jeder Lagerplatz eine eigene Nummer, so spricht man von einem Lagerplatznummersystem

Vergabe von Teile - bzw. Materialnummern

Die Materialnummern kann vier Aufgaben erfüllen :

  1. Die Identifikation
  2. Klassifizierung
  3. Informieren
  4. Kontrollieren

Identifikation

  • Eindeutige Zuordnung zu einem Artikel
  • darf nicht doppelt vergeben werden

Klassifizierung

Innerhalb der Teilenummer wird durch eine Nummer dem Material ein gewisses Merkmal zugeordnet.
Zum Beispiel

  • 01 für Motorenteile
  • 02 für Getriebeteile

Informieren

Eine Artikelnummer informiert, wenn durch sie allgemein verständliche Angaben gemacht werden
zum Beispiel Jahresangaben oder das Herstellerland in der EAN Codierung.

Kontrollieren

es sollen fehlerhafte Eingaben bei der EDV-Bearbeitung vermieden werden

Dafür gibt es selbstprüfende Nummernkombinationen

Üblich ist das Modulus 11 - Verfahren

Zum Beispiel: Eine Artikelnummer besteht aus ingesamt 5 Ziffern

4 für die Teilenummer und 1 Aufziffer

4723 + 

Die Faktoren werden multipliziert. Beginnend jeweils von vorne nach hinten, also bei diesem Beispiel die 4 mit der 4 multiplizieren, dann die 3 und die 7 multiplizieren. Dann die 2 und die 2 multiplizieren, dann noch die 1 und die 3 multiplizieren.
Dann werden die jeweiligen Summen addiert, diese Summe dann durch 11 dividiert. Dann wird der Rest von der 11 abgezogen, in diesem Beispiel also 11 minus 0. Dabei kommt natürlich 11 hinaus, dies ist keine gültige Kennziffer, da zweistellig nicht erlaubt ist..

Faktoren
4321
4723

16 + 21 + 4 +3 = 44
44 / 11 = 4 = 4 Ganze, Rest 0

11 - 0 = 11 -> geht nicht da 2-stellig

Beispiel 2

Faktoren
678
321

18 + 14 +8 = 40
40 / 11 = 3 Ganze | Rest 7

11 - 7 = 4 = Prüfziffer 4