1919 bis heute
Nach dem ersten Weltkrieg entstand aus der wirtschaftlichen Not heraus und aus dem Bedürfnis nach einer neuen und ehrlichen Sachlichkeit ein Möbelstil, der unser Formempfinden bis heute stark geprägt hat
Besonderen Verdienst daran hatte das "bauhaus" (1919-1933 in Weimar, Dessau und Berlin):
- geometrisch einfache Formen ohne Ornamente, Schmuck sind nur die
- gute materialgerechte Kontruktion und das
- Material ( Holz, Stahl, Leder, gewebte Stoffe),
- handwerklich einwandfreie Verarbeitung, auch gut geeignet für die industrielle Massenproduktion.
Heute ist das Angebot in den Möbelmärkten reich gefächert: Vom glatten Kunststoff - oder kunststoffbeschichtetem Möbel über "nordische" Kiefernholzmöbel bis zu Stilmöbeln in den unterschiedlichsten Qualitäten werden die Möel meistens vom Designer entworfen und in Fabriken hergestellt.
Der Tischler unserer Zeit sollte immer bestrebt sein - im Gegensatz zur industriellen Massenware - nach individuellem Entwurf, abgestimmt auf Material und Konstruktion, ein handwerklich gediegendes Möbel anzufertigen.